DOKU.ARTS
Zeughauskino Berlin
10.09.–12.10.2014
Hans Kohl
Hans Kohl, langjähriger Mitarbeiter in der Spielfilmabteilung der Kirch-Gruppe und heute Leiter der Produktion im Bereich Film, Fernsehen und Hörfunk in der Zentrale des Goethe-Instituts in München, erläutert, warum das Goethe-Institut nur ungern öffentlich-rechtlich produzierten Sendungen ankauft und warum die gängige Lizenzpraxis grundsätzliche Fragen zur Archivpolitik aufwirft.
Zwar gibt es seit 2013 eine neue Richtlinie des ZDF, die Forschung und Wissenschaft ermöglichen soll, unter Auflagen auf die „öffentlich“-rechtlichen Archive zugreifen zu können. Es bleibt jedoch im nicht-kommerziellen Kulturbereich weiterhin äußerst schwierig, Fernsehsendungen und Filme aus den Archiven von ARD und ZDF zu präsentieren, zu kaufen oder zur Distribution bereitzustellen; Für Bildungseinrichtungen sind die Lizenzen zumeist unerschwinglich.